Psychotherapie

Im Erstgespräch und den ersten Sitzungen geht es um ein gegenseitiges Kennenlernen und um die Klärung des Anliegens an die Psychotherapie. Natürlich wünscht sich jeder, dass belastende Symptome nachlassen. Daneben ist ganz wichtig, und das kann durchaus Zeit brauchen, sich auch im Positiven klar zu werden, wo man hinkommen will. Und irgendwie gelingt dies in der alltäglichen Erfahrung nicht, weil immer etwas dazwischenkommt, was man vielleicht zunächst gar nicht gut benennen kann. Das wäre dann ein wesentliches Thema für die Psychotherapie-Sitzungen. Wenn diese Konflikte bearbeitet werden, vermindert sich oft die Symptomatik. Aber gerade im Anfang kann es auch sein, dass unangenehme Gefühle deutlicher werden. Das wäre dann quasi die „Nebenwirkung“ der Psychotherapie. Die Anliegen können so verschieden sein wie die Menschen, z.B. äußere Ziele wie Bewältigung eines Arbeitskonfliktes, zu einer anstehenden Entscheidung finden, Nein sagen zu können oder innere Ziele wie: ruhiger werden, mit Ängsten oder Impulsivität besser zurecht kommen, oder mit belastenden Erinnerungen und krisenhaftem Erleben.

Wichtig gerade für das Erstgespräch und die ersten Sitzungen ist es, dass Sie (bzw. wir beide) innerlich prüfen, ob die „Chemie stimmt“, ob Sie sich die Zusammenarbeit gut vorstellen können. Erst dann sollte der Psychotherapie-Antrag gestellt werden.